Lanzarote mehr als nur eine Vulkaninsel



Lanzarote fand ich die letzten Wochen nicht sonderlich attraktiv muss ich sagen. Nur Lava, Geröll und keine Vegetation. Nun habe ich mich dazu entschlossen, dieser scheinbar trotzlosen Insel eine zweite Chance zu geben und sich mir ihrer wahren Schönheit zu offenbaren. Darum fahre ich heute eine „Touri“-Tour mit- „wandern durch die Vulkanlandschaft“. Für gewöhnlich, mag solch komplett durchstrukturierten Touren nicht, aber anders komme ich nicht von A nach B. Ein Auto zu mieten ist in Arrecife etwas umständlich, für das Ausleihen eines Rennrades war ich zu wenig motiviert und eine Inseltour mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist so gut wie unmöglich. Die Busse fahren (wenn man Glück hat einmal die Stunde in eine Richtung). Als ab in den Touri Bus von AIDA. 
Filiene unsere deutsche Reiseleitung lebt bereits seit 18 Jahren auf Lanzarote und begleitet unsere Tour. Sie kennt auf der Insel jeden Stein, meinte sie.
Filiene unsere deutsche Reiseleitung lebt bereits seit 18 Jahren auf Lanzarote und begleitet unsere Tour. Sie kennt auf der Insel jeden Stein, meinte sie.




Nach einer 30min Busfahrt kommen wir im Nationalpark Tamanfaya an. Hier besuchen wir ein Museum, welches uns die Entstehung der Lavainsel näher bringt.





Weiter geht es zu einen ersten Vulkan. Hier spazieren wir ein wenig und bestaunen die Farben und Flora und Fauna die uns hier geboten wird. Aufgrund der extrem Wetterlage, mit wenig Regen dafür aber umso mehr Wind und Sonne, ist die Vegetation hier nicht sonderlich üppig. Auf dem kargen Lavagestein siedeln sich vornehmlich Pilze und Flechten an, die mit der hier vorherrschenden Dürre gut auskommen und in Symbiose zusammen leben. Sollte es dann doch einmal Regen, nimmt die teilweise schwammartige Lava viel Regenwasser auf und speichert dieses für lange Zeit. Die Flechten wachsen über Jahrhunderte sehr langsam. Auch andere Pflanzen nutzen jeden Regentropfen und blühen sehr schnell auf, sobald es regnet.
Der Brocken am nächsten Bild ist ein Stein der während des Ausbruches aus dem inneren des Vulkanes an diesen Platz geschleudert wurde! Wahnsinn, oder?
Nun gehen wir in einen um 1730 entstanden Vulkan. Ein Teil des Kraters ist ausgebrochen und verschafft uns so einen natürlich entstandenen Eingang. Imposant, wenn man sich vorstellt, hier floss Lava entlang, genau an diesem Ort auf dem man steht.


 


Dann ging es weiter zu einen anderen Projekt von Cesar Manrique. Die Manrique Fundation hab ich euch vor wenigen Wochen schon einmal vorstellt. Das Bauerndenkmal ist auch sehr beeindruckend. Dies Soll einen Bauern mit seinem Esel und einer Ziege darstellen.
Hier gab es ein landestypischen Mittagsessen für uns. Kartoffeln mit Salzkruste und 2 verschiedenen Dips. Einmal scharf mit Paprika und einen mit Petersilie und beides mit gaaaaaaaanz viel Knoblauch…. Meine armen Kollegen am Nachmittag. 😊
 


















 Dieser Ausflug war überwältigend. Lanzarote: du windige, karge und doch sehr sehenswerte Insel. Ich freue mich auf ein Wiedersehen.

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