Der erste Schock.Ich darf NICHT arbeiten!


Die Zeit vergeht wieder wie im Flug. Eine Woche ist nun bereits vergangen und ich finde mich so langsam auf dem Kutter hier zurecht.
Nun habe ich ein wenig Zeit um dir von meiner ersten Woche auf der AIDAmar zu berichten. Der Aufstieg auf die Mar lief Anfangs reibungslos und ich wurde mit 3 anderen Crewmitgliedern gegen 11h zur AIDAmar gefahren. Dann gleich der Check in mit all seinen Regularien. An sich alles unkompliziert. Auf der Pappenroad (das ist die Ameisenstrasse der Mar) wurde ich von Rene, einem Pfleger, mit dem ich bereits auf der Prima zusammenarbeite nahm mich in Empfang. Er brachte mich gleich ins Hospital, damit ich alle kennenlernen kann. Ich bezog meine kleine Kabine, richtete mich ein und wir gingen Mittagessen. Der erste Nachmittag im Hospi war komisch. Ich war mehr auf der Suche nach Dingen, als dass ich effektiv mitgearbeiten konnte. Aber naja, so ist das nun mal. Deshalb habe ich mich dann dazu entschlossen, mich etwas zurückzuziehen und irgendwelche Inventur Tätigkeiten anzufangen, denn das konnte ich.
Kurz vor dem Ablegen, sagte ich zu Maria (unserer Senior Doktorin), dass ich keinen vorgeschriebenen Tbc (Tuberkulose) Nachweis habe. Das war ein riesen Problem und ich wurde mit Rücksprache des Kapitäns und der Ärztin erst einmal in eine Art Quarantäne gesteckt und durfte nicht mehr arbeiten, bis ich einen Nachweis zum Ausschluss einer Tbc vorlegen konnte. Ich war geschockt! Was? Nicht arbeiten. Quatrantäne? OHHH NEIN! Also verbrachte den kommenden Tag „eingesperrt“ auf Kabine. Ich bin hergekommen um jemanden Neuen ein zulernen und bin nun gefangen auf der Kabine, das kann doch wohl nicht wahr sein. Zudem war sehr viel Seegang mit ca. 6m hohen Wellen und die Gäste stürmten das Hospital. Aber was sollte ich tun? Ich bot dem Hospi meine Hilfe von der Kabine aus an und so erledigte ich sozusagen "Homeoffice" Tätigkeiten, wie zum Beispile das Fertigstellen von Rechnungen und Log Buch schreiben.
Am nächsten Tag (Hamburg) wurde ich gleich in der früh zur Seemannsambulanz gefahren und mit einem Röntgenbefund der Lunge konnte bestätigt, dass kein Verdacht der Lungen-Tbc vorliegt. Gleichzeitig wurde auch Blut weggeschickt um das Quantiferon zu bestimmen. Zurück am Kutter mit negativen Tbc Befund durfte ich endlich anfangen zu arbeiten und das Beginnen, weshalb ich hier auf den Kutter gekommen bin, nämlich die Einarbeitung von Evelyn. Also LOS GEHTS! :-)

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